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Kritischen Hände-Check durchlaufen

24. Februar 2016

Händedesinfektion hat in Krankenhäusern höchste Priorität. Deshalb haben die Mitarbeitenden am St.-Katharinen-Hospital auf Initiative der Hygiene-Spezialisten des Hauses wieder den „Tag der Hände“ absolviert.

Hygienefachkräfte

Mittels Schwarzlichtbox überprüften ausnahmslos alle - vom Küchenpersonal an über das Pflegepersonal, Therapeuten, Seelsorger und Verwaltung bis hin zur Ärzteschaft - die eigene Desinfektionstechnik auf Gründlichkeit hin. „Das muss immer wieder neu trainiert werden“, wissen die spezialisierten Hygiene-Fachkräfte in Frechen Sr. Sigrun Kirsch, Pfleger Rainer Ohlenhardt, sowie Laborleiter Dr. Norbert Ostendorf und Dr. Adrian Cimpean, die alle zur Hygienekommission des Hauses gehören. „Gerade wenn die Abläufe auf den Stationen mal schnell gehen müssen, ist die gründliche Händedesinfektion als internalisiertes Verhalten obligatorisch.“ Regelmäßige Bewusstseinsarbeit und praktische Übungen sollen die Aufmerksamkeit des Klinikpersonals aufrecht halten. Aber auch die Besucher hatten die Möglichkeit, sich vom Nutzen der gründlichen Händedesinfektion zu überzeugen, so dass sie ebenfalls animiert wurden, die Desinfektionsmöglichkeiten im Eingangsbereich und auf den Stationen konsequent zu nutzen. „30 Sekunden gründliche Händedesinfektion können Leben retten“, betonte das Hygieneteam die Dimension der Präventivmaßnahme. Bei der Gelegenheit kamen auch Fragen zu saisonalen Grippewellen und Ansteckungsvermeidung zur Sprache. „Wenn man darauf achtet, nicht in die Hand zu husten, stattdessen in die Ellenbeuge, sich mit ungewaschenen Händen nicht die Augen reibt und die Hände einfach öfter wäscht, ist schon viel gewonnen“, so das Hygiene-Team. Desinfektionsmittel für den alltäglichen Hausgebrauch seien nicht notwendig.

Übergeordnetes Ziel der alljährlichen Aktion ist, das Auftreten von multiresistenten Erregern in Krankenhäusern einzudämmen. Das St.-Katharinen-Hospital Frechen und das St. Hubertus-Stift Bedburg im Klinikverbund Erft GmbH sind zertifizierte Mitglieder im mre-netz regio rhein-ahr und haben sich dem Ziel: „Gemeinsam gegen antibiotikaresistente Keime“ verpflichtet. Bild: Die Hygienefachkräfte Rainer Ohlenhardt und Hygienefachkraft Sr. Sigrun Kirsch (3.v.l.), sowie die Hygienebeauftragten Ärzte Dr. Norbert Ostendorf (2.v.l.) und Dr. Adrian Cimpean, gehören zur Hygienekommission des St.-Katharinen-Hospitals.