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Diagnostik bei Brustkrebs: Je früher desto besser

22. Juni 2017

Mit einer Informationsreihe startet der neue Leiter des Operationsstandortes St.-Katharinen-Hospital Frechen, Brustzentrum Köln/Frechen, ins zweite Halbjahr 2017. Dr. med. Clemens Stock wird am 28.Juni, ab 18 Uhr, im chirurgisch-radiologischen Besprechungsraum im EG über die Bedeutung und die Möglichkeiten der Früherkennung bei Brustkrebs berichten. Als einziges zertifiziertes Brustzentrum im Rhein-Erft-Kreis ist die Versorgungseinheit in Frechen mit seiner besonderen Expertise eine wichtige Anlaufstelle für an Brustkrebs Erkrankte, die in Kooperation mit der Universitätsklinik zu Köln und der Mammographie-Screening-Einheit Köln/Bergheim auf modernstem Wissensstand agieren kann.

stock brustkrebs„Brustkrebs ist mit etwa 30 Prozent die häufigste Krebserkrankung bei Frauen in allen Staaten der industrialisierten Welt. Die gute Nachricht dabei ist: Es besteht heutzutage eine Heilungschance von gut 90 Prozent und mehr, vorausgesetzt, der Krebs wird frühzeitig erkannt“, weiß Dr. Stock. Einen wichtigen Anteil an der positiven Entwicklung haben vor allem die Brustzentren, die die Heilungsraten in den vergangenen zehn Jahren durch eine verbesserte Früherkennung, neue Therapiekonzepte und die interdisziplinäre Betreuung in den zertifizierten Zentren gesteigert haben. „Dass es auch im Rhein-Erft-Kreis ortsnah ein solches Zentrum gibt, ist für Betroffene ein großer Gewinn“, meint Dr. Stock. „Gerade im Krankheitsfall sind kurze Wege zu unserer hochspezialisierten Abteilung und die umfassende Vernetzung mit der Universitätsklinik Köln sowie der Mammographie-Screening- Einheit Köln/Bergheim ein großes Plus.“

Alle Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten auf hohem Niveau verfügbar
Dass die Früherkennung im Fokus des Informationstages stehen soll, hat einen guten Grund: Wenn bei der üblichen Tastuntersuchung eine Unregelmäßigkeit erkannt wird, kann ein Tumor je nach Situation schon zwei bis drei Zentimeter groß sein. „Deshalb ist dies eigentlich keine Früherkennung“, weiß Dr. Stock. Schwerpunkt des Vortrages ist daher der Stellenwert der bildgebenden Diagnostik der Brustdrüse sowie die Bedeutung des Mammographie-Screening-Programmes mit besonderer Betonung der Strukturen des Brustzentrums Köln/ Frechen und der Mammographie-Screening-Einheit Köln/ Bergheim.

Insgesamt stehen zur Bildgebung der Brust die Mammographie (Röntgen), der Ultraschall und die Magnetresonanztomographie zur Verfügung. Dr. Stock: „Dabei haben alle Verfahren ihren eigenen Stellenwert. Jedes stellt die Brust technisch anders dar und zeigt Befunde aus anderer Perspektive.“ Am Brustzentrumstandort Frechen werden alle Verfahren angeboten. Im Ultraschallbereich steht sogar ein 4D-System mit besonders hoher Auflösung zur Verfügung.

Schnelligkeit zur Sicherheit
„Sollte der Verdacht oder ein bereits gesicherter Brustkrebs bestehen, erhalten alle Betroffenen auf Wunsch einen Termin am nächsten Werktag, um möglichst schnell eine Abklärung und weitere Planung in die Wege zu leiten“, bietet Dr. Stock mit seinem Team an. Der Chefarzt sieht dann alle Patientinnen selber und bespricht das weitere Vorgehen. „Es besteht eine sehr enge Kooperation mit der Mammographie-Screening-Einheit Köln/ Bergheim. Im Mammographie-Screening werden alle Frauen der Altersgruppe von 50 bis 69 Jahren alle zwei Jahre eingeladen. Bei fünf bis sieben Prozent der mammographierten Frauen werden weitere Abklärungen in Form von Ultraschall oder weiterführendem Röntgen bis hin zur Gewebeprobe notwendig. Jeden Mittwochmorgen findet bei uns eine gemeinsame Besprechung mit den verantwortlichen Ärzten der umliegenden Brustzentren statt. Alle auffälligen Befunde des Screenings werden demonstriert, besprochen, Besonderheiten geklärt und ein erster Therapieplan festgelegt.“ Die Patientin kann sich dann in einem ortsnahen Brustzentrum ihrer Wahl vorstellen, wo die nächsten Schritte zügig in die Wege geleitet werden.

Dabei ist die medizinische Qualität der Brustzentren überall sehr hoch und wird entsprechend kontrolliert. „Die Verzahnung aller Spezialisten bietet den Patientinnen eine optimale Qualität in der Weiterbehandlung“, weiß der Brustzentrumsleiter Köln/Frechen am OP-Standort St.-Katharinen-Hospital, der die Entwicklung von Brustzentren seit ihrem Bestehen von Anfang an mitbegleitet und entwickelt hat. „Die Teilnahme am Mammographie-Screening senkt die Sterblichkeit an Brustkrebs um bis zu 43 Prozent.“

Die Informationsreihe im St.-Katharinen-Hospital, Kapellenstraße 1 -5, 50226 Frechen, Konferenzraum im Untergeschoss, beginnt am 28.Juni, 18 Uhr. Thema: Früherkennung und Diagnostik bei Brustkrebs: Je früher, desto besser.
Es folgen weitere Veranstaltungen:

29.09.2017, ab 18 Uhr: Operative Behandlungsmöglichkeiten im Brustzentrum: Weniger radikal ist nicht schlechter.
13.12.2017, ab 18 Uhr: Medikamentöse Behandlung von Brustkrebs: Neue Substanzen – neue Chancen.

Anschließend steht Dr. Stock zum persönlichen Gespräch zur Verfügung. Der Eintritt ist kostenfrei.