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Neues Zertifikat für die Behandlung bei Nebendiagnose Diabetes:

19. März 2018

Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) zeichnet St.-Katharinen- Hospital Frechen aus

Die Zahl der Diabetespatienten in Deutschland nimmt stetig zu. Jährlich werden etwa zwei Millionen Diabetespatienten in einer Klinik behandelt. Als eine von 39 Einrichtungen in Deutschland hat die DDG jetzt das St.-Katharinen-Hospital Frechen zertifiziert.

diabetologie team„Patienten wollen sicher sein, dass ihre Grunderkrankung kompetent berücksichtigt wird, auch wenn sie sich etwa wegen eines Eingriffs an Hüfte oder Herz in eine Klinik begeben“, begründete die Deutsche Diabetes Gesellschaft bei der Prüfung des Frechener Krankenhauses. „Sie möchten sich darauf verlassen können, dass ihr Blutzuckerspiegel bedarfsgerecht überwacht wird, während der Narkose auf ihre Diabetes-Erkrankung geachtet wird oder Notfallequipment für den Fall einer Blutzucker-Entgleisung bereitsteht. Diesen Patienten bietet die DDG seit 2013 mit dem Zertifikat ´Klinik für Diabetes-Patienten geeignet (DDG)` eine nützliche Orientierung. Es hilft Ärzten und Patienten bei der Wahl der richtigen Klinik.“

Bei einer Behandlung im Krankenhaus ist es wichtig, bei jedem Patienten die genaue Vorgeschichte, Grunderkrankungen oder Allergien zu erfassen. Bei Menschen, die an Diabetes erkrankt sind, ist dies besonders bedeutend. Das neue Zertifikat „Klinik für Diabetespatienten geeignet (DDG)“ hat das Ziel, die Qualität der Behandlung für Menschen mit der Nebendiagnose Diabetes zu verbessern, damit diese Patienten sich gut aufgehoben fühlen. Drei der zu erfüllenden Kriterien sind besonders wichtig: Es mussein diabetologisch versierter Arzt zur Verfügung stehen, Pflegekräfte müssen diabetologisch geschult sein und es muss gewährleistet sein, dass die Blutzuckerwerte bei jedem Patienten geprüft werden.

Chefarzt Priv.-Doz. Dr. med. Jörg Zeeh und Diabetologin Birgit Meyer-Noack erläutern: „Wir haben an unserer Klinik ein routinemäßiges Screening auf erhöhte Glukosewerte. Bei jedem neu aufgenommenen Patienten wird sofort Blut abgenommen und die Blutzuckerwerte werden bestimmt.“ Damit werden nicht nur die Diabetes-Patienten klar identifiziert, sondern auch die, deren Diabetes bislang unentdeckt geblieben ist. DDG-Präsident Professor Dr. med. Dirk Müller-Wieland bilanziert: „Das St.-Katharinen-Hospital Frechen hat eine fachübergreifende Diabetes-Kompetenz. Das ist eine Klinik, die die Nebendiagnose Diabetes ihrer Patienten ernst nimmt und bestmöglich berücksichtigt.“ Davon profitieren vor allem die Patienten. Denn ein gut eingestellter Diabetes trage dazu bei, die Komplikationen wie Nierenversagen, Infektionen und Wundheilungsstörungen zu verhindern.

Interessant ist das neue Zertifikat für alle Krankenhäuser und Reha-Kliniken in Deutschland. Die zertifizierte Klinik darf den Titel „Klinik für Diabetespatienten geeignet (DDG)“ für drei Jahre tragen, danach muss sie sich rezertifizieren lassen.

Über die Deutsche Diabetes Gesellschaft:
Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) gehört mit über 9000 Mitgliedern zu den großen medizinischen Fachgesellschaften in Deutschland. Sie unterstützt Wissenschaft und Forschung, engagiert sich in Fort- und Weiterbildung, zertifiziert Behandlungseinrichtungen und entwickelt Leitlinien. Ziel ist eine noch wirkungsvollere Prävention und Behandlung der Volkskrankheit Diabetes, von der Millionen von Menschen in Deutschland betroffen sind.

Bild: Chefarzt der Abteilung Innere Medizin Priv.-Doz. Dr. med. J. Zeeh (4.v.l.) mit seinem gut aufgestellten Diabetesteam am St.-Katharinen-Hospital Frechen: Die ärztliche Versorgung übernehmen die Oberärzte Birgit Meyer-Noack (Diabetologin ÄK NO - 2.v.l.) und Christoph Fels (Internist). Zum Beratungsteam gehören Ute Ihde (Diabetesberaterin DDG, Fachtherapeutin Wunde ICW, 1.v.l,), Nicole Pieper (Diabetesberaterin DDG, Wundassistentin DDG, nicht abgebildet), Ina Rau(Diätassistentin, Mitte) und Nicole Wille (Ernährungsberaterin DGE, Diabetesberaterin DDG, r.i.B.).