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Über Hodenkrebs

Im Frühstadium behandelt, kann Hodenkrebs bei fast allen Patienten geheilt werden. Selbst wenn die Krankheit bereits metastasiert (Tochtergeschwülste gebildet hat), können Operation und Chemotherapie zu einer Überlebensrate von 85 % führen. Eine chirurgische Entfernung des krebsbefallenen Hodens ist der wichtigste Grundpfeiler der Behandlung bei lokalisiertem Hodenkrebs. In Abhängigkeit der Art des Tumors oder des Ausbreitungsmusters beschränkt sich die Behandlung auf die Operation oder einer zusätzlichen Chemotherapie oder in selteneren Fällen einer Strahlentherapie.

Risikofaktoren

Die Ursache von Hodenkrebs ist unbekannt, und obwohl die folgenden Faktoren das Erkrankungsrisiko zu erhöhen scheinen, haben viele Männer, die an diesem Krebs erkranken, keine bekannten Risikofaktoren.

Vor der Geburt: Die Hoden entwickeln sich im Bauchraum und wandern normalerweise vor der Geburt in den Hodensack. Bei etwa 3 % der Jungen werden die Hoden nicht abgesenkt, sondern verbleiben im Bauchraum oder in der Leistengegend. Etwa 14 % der Hodenkrebsfälle treten bei Männern mit dieser Erkrankung auf.

Genetische Komponente: Brüder eines Mannes mit Hodenkrebs haben ein höheres Risiko ebenfalls von der Krankheit betroffen zu sein als Männer, deren Brüder nicht erkrankt sind.

Persönliche Vorgeschichte: Männer, die in einem Hoden Krebs hatten, haben ein höheres Risiko, auch im anderen Hoden Krebs zu entwickeln.

Lebensstil, Mutter: Als weitere Risikofaktoren werden ein sitzender Lebensstil und ein hohes Alter der Mutter bei der Geburt des Kindes diskutiert.

Früherkennung, Screening und Diagnose

Die Untersuchung der Hoden sollte routinemäßiger Bestandteil der ärztlichen Untersuchung sein. Jeder harte Knoten, jede Schwellung oder jede Empfindlichkeit, die bei der Selbstuntersuchung festgestellt wird, sollte umgehend von einem Arzt untersucht werden. Besteht der Verdacht auf Hodenkrebs, können Ärzte eine der folgenden Methoden anwenden, um die Diagnose zu bestätigen und das Stadium (die Ausbreitung) der Krankheit zu bestimmen.
Bluttests: Einige Hodenkrebsarten weisen hohe Konzentrationen bestimmter Proteine auf, darunter Alpha-Fetoprotein, ß-HCG oder LDH. Bluttests messen die Menge dieser Proteine und können Aufschluss über die Größe des Tumors geben.

Ultraschall: Bei dieser bildgebenden Untersuchung werden Schallwellen eingesetzt, um die Raumforderung zu lokalisieren und festzustellen, ob es sich um einen soliden Tumor und damit wahrscheinlich um Krebs handelt oder ob es sich um eine mit Flüssigkeit gefüllte Zyste handelt.

Biopsie: Bei einer Biopsie entnimmt der Arzt eine Gewebeprobe zur Untersuchung unter dem Mikroskop. Pathologen werten die Biopsieprobe aus, um das Krebsstadium zu bestimmen und zu ermitteln, ob weitere Tests und Behandlungsmöglichkeiten erforderlich sind.

Computertomographie des Brustkorbs und des Bauchrausm: Wird zur Bestimmung des Krebsstadiums verwendet, wenn Hodenkrebs durch einen der oben genannten Tests bestätigt wurde. Hier wird nachgewiesen, ob der Tumor bereits Tochtergeschwulste gebildet hat

Stadieneinteilung

Die Stadieneinteilung bei Hodenkrebs ist notwendig, um die wirksamste Therapie zu bestimmen. Dabei werden die Größe des Tumors, das Ausmaß der Ausbreitung auf die Lymphknoten und das Vorhandensein von Metastasen oder die Ausbreitung auf andere Organe berücksichtigt.

Stadium I: Der Krebs ist auf den Hoden beschränkt.

Stadium II: Der Krebs hat sich nur auf Lymphknoten in der Bauchhöhle ausgebreitet, nicht aber auf Lymphknoten in anderen Körperteilen oder in entfernten Organen.

Stadium III: Der Krebs hat sich auf Lymphknoten in der Brust oder in der Lunge ausgebreitet.

Stadium IV: Der Krebs hat sich auf andere entfernte Organe wie die Leber, die Knochen oder das Gehirn ausgebreitet.

Behandlungsoptionen