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Händedesinfektion immer wieder trainieren

19. Februar 2016

Am kommenden Dienstag, 23.2.2016, ab 11 Uhr, wird im Eingangsbereich des St.-Katharinen-Hospitals Frechen wieder betriebsame Atmosphäre herrschen.

So auch in den angegliederten Einrichtungen St.-Katharinen-Stift und dem stationären St.-Katharinen-Hospiz, denn dann durchlaufen vor allem Mitarbeitende, aber gerne auch Besucher der Häuser, wieder ein wichtiges Prozedere. Beim regelmäßigen Tag der Hände soll immer wieder bewusst gemacht werden: Händedesinfektion hat in den Einrichtungen höchste Priorität!

 

Bei der alljährlichen Pflichtveranstaltung für das gesamte Personal stellen alle - vom Küchenpersonal an über das Pflegepersonal, Therapeuten, Seelsorger und Verwaltung bis hin zur Ärzteschaft - jeweils die eigene Desinfektionstechnik auf den Prüfstand. Mit einer Schwarzlichtbox können die Teilnehmenden überprüfen, wie gründlich sie tatsächlich desinfizieren. „Das ist eine Frage der Technik und die muss immer wieder neu trainiert und eingeübt werden“, wissen die spezialisierten Hygiene-Fachkräfte in Frechen Sr. Sigrun Kirsch und Rainer Ohlenhardt sowie Laborchef Dr. Norbert Ostendorf und Dr. Adrian Cimpean. „Gerade wenn die Abläufe auf den Stationen mal schnell gehen müssen, ist die gründliche Händedesinfektion als internalisiertes Verhalten obligatorisch. Regelmäßige Bewusstseinsarbeit und praktische Übungen sollen die Aufmerksamkeit des Klinikpersonals aufrecht halten.“

Wichtig sei aber auch, dass Besucher die Desinfektionsmöglichkeiten im Eingangsbereich und auf den Stationen konsequent nutzen. „30 Sekunden gründliche Händedesinfektion können Leben retten“, so das Hygieneteam über die Dimension der Präventivmaßnahme.

Übergeordnetes Ziel ist, das Auftreten von multiresistenten Erregern in Krankenhäusern zu vermeiden. Das St.-Katharinen-Hospital Frechen und das St. Hubertus-Stift Bedburg im Klinikverbund Erft GmbH sind zum zweiten Mal zertifizierte Mitglieder im mre-netz regio rhein-ahr und haben sich dem Ziel: „Gemeinsam gegen antibiotikaresistente Keime“ verpflichtet.

mre-netz regio rhein-ahr
Um Problemen mit multiresistenten Erregern (MRE) wirksam entgegen zu treten, hat sich im September 2010 das bundesländer-übergreifende Netzwerk gegründet. Es wird über Mittel der beteiligten Kommunen finanziert. Mitglieder sind neben dem Universitätsklinikum Bonn der Rhein-Sieg-Kreis, der Oberbergische Kreis, der Rhein-Erft-Kreis, der Rheinisch-Bergische Kreis, die Bundesstadt Bonn, die Stadt Köln, die Stadt Leverkusen sowie aus Rheinland-Pfalz der Kreis Ahrweiler und der Landkreis Neuwied. Im Dezember 2012 wurde mre-netz regio rhein-ahr in die Landesinitiative „gesundes NRW“ aufgenommen.