Dr. med. Tobias Zahalka ist neuer Chefarzt der Neurologie

Der Chefarzt der Klinik für Neurologie Dr. med. Rolf Adams ist Ende April in den Ruhestand ausgeschieden. Dr. Adams war vom 1.1.1990 bis zum 30.4.2023 im Frechener St.-Katharinen-Hospital beschäftigt. Ab dem 1.1.2018 wurde er als Nachfolger von Dr. med. Johannes Bleistein zum Chefarzt der Neurologie bestellt, nachdem er zuvor viele Jahre als erster Oberarzt Verantwortung übernommen hatte. „Herr Dr. Adams hat sich durch sein beispielloses Engagement gerade auch in den zurückliegenden Jahren der Pandemie höchsten Respekt erworben. Als Mitarbeiter konnte man sich ein Beispiel an seinem stets patientenzentrierten Zugang zur Medizin nehmen, und als Nachfolger kann ich mir persönlich ein Beispiel daran nehmen, dass er immer ein offenes Ohr für die Belange der ihm unterstellten ärztlichen Mitarbeiter aber auch des Pflegepersonals hatte“, so sein Nachfolger.

Nachfolger von Dr. Adams ist sein ehemaliger leitender Oberarzt Dr. med. Tobias Zahalka, der seit 2018 als stellvertretender Chefarzt mit Dr. Adams eng zusammen gearbeitet hat. Als leitender Oberarzt rückt Dr. med. Christian Schneider nach, der von der Uniklinik Köln nach Frechen gewechselt ist. Zusätzlich wurde eine weitere Stelle eingerichtet: Dr. med. Evelyn Boomkamp bereichert das Team ebenfalls als Oberärztin. Sie war zuvor am Krankenhaus Köln-Kalk tätig.

Team und Stroke Unit insgesamt vergrößert
„Einige Neuerungen konnten im zurückliegenden Jahr in der Abteilung auf den Weg gebracht werden“, berichtet Dr. Zahalka. So sei es noch unter Dr. Adams gelungen, eine Kooperation mit der neuroradiologischen Sektion der Uniklinik Köln zu bewerkstelligen. „Bei Akut-Schlaganfallpatienten war es zuvor nicht möglich, im Frechener Haus etwa Kathetereingriffe vorzunehmen“, so der neue Chefarzt. „Diese mechanischen Thrombektomien bei akuten Verschlüssen großer Hirnarterien werden mittlerweile in Kooperation mit der Neuroradiologie der Uniklinik auch bei uns vor Ort durchgeführt.“ Überdies ist in den kommenden Monaten eine Vergrößerung der Frechener Stroke Unit von derzeit 12 auf 15 Monitorplätze geplant, um der wachsenden Zahl der behandelten Schlaganfallpatienten gerecht werden zu können. 2 Der zusätzliche Bedarf war im Rahmen der Vor-Ort-Rezertifizierung der Stroke Unit durch die Deutsche Schlaganfallgesellschaft im Frühjahr ermittelt worden.

Zur Person Dr. med. Tobias Zahalka
Dr. Zahalka ist bereits seit 2016 als Oberarzt am St.-Katharinen-Hospital Frechen, seinerzeit noch unter dem ehemaligen Chefarzt Dr. med. J. Bleistein, in der Klinik für Neurologie tätig gewesen. Sein Studium der Medizin absolvierte er an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn. Nach der Approbation als Arzt und der Promotion zum Doktor der Medizin in den Jahren 2009 und 2010 war Dr. Zahalka von 2009 bis 2014 als Assistenzarzt am Klinikum Leverkusen tätig. Zwei weitere Jahre als Assistenzarzt folgten an der LVR-Klinik Bonn. Im Jahr 2015 erlangte er die Anerkennung als Facharzt für Neurologie durch die Ärztekammer Nordrhein, bevor er schließlich nach Frechen ging. Seit Anfang 2018 war Dr. Zahalka schließlich ltd. Oberarzt in enger Zusammenarbeit mit dem ausgeschiedenen Chefarzt Dr. Adams, so dass er auf die Aufgaben als neuer Chefarzt bestens vorbereitet war. Neben der stationären Tätigkeit engagiert Herr Dr. Zahalka sich im Rahmen einer hoch frequentierten Spezialsprechstunde zur Therapie mit Botulinumtoxin auf Überweisung niedergelassener Neurologen in der Behandlung von Patienten mit dystonen Bewegungsstörungen, Spastik, chronischer Migräne und Überfunktion von Speichel- und Schweißdrüsen. Neben der Patientenversorgung ist es dem neuen Chefarzt, der gleichzeitig zertifizierter Ausbilder der Deutschen Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie ist, ein Anliegen, die strukturierte Weiterbildung seiner Assistenzärzte weiter zu verbessern – hierzu bestehen an der Frechener Neurologie, die in diagnostischer wie therapeutischer Hinsicht die gesamte Breite der Akutneurologie abbildet, beste Voraussetzungen.

Herr Dr. Zahalka ist Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN), der Deutschen Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie und Funktionelle Bildgebung (DGKN), der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) sowie dem Arbeitskreis Botulinumtoxin der DGN.