Seit 30 Jahren fröhlich beieinander

Genau am 6. Dezember 1993 fand eine unternehmungslustige Schar Frechener verbindlich zueinander und beschloss, als Kapellenchor Frechen gemeinsam den Gesang zu pflegen. Bei einer Feier in der St.-Katharinen-Krankenhaus-Kapelle zu Ehren der Grünen Damen und Herren feierte der Chor jetzt gemeinsam mit den Gästen das 30-jährige Jubiläum. Gemeindereferentin und Krankenhausseelsorgerin Elke Wittemann zeichnete in einer Ansprache die Geschichte der sangesfreudigen Gemeinschaft nach, die bereits seit drei Jahrzehnten unter der Leitung von Musikschullehrerin Cäcilia (Cilly) Greis die Ohren und Herzen der Menschen erfreut. Hubert Vendel begleitete die Feier im Krankenhaus am Piano.

„Dass der Kapellenchor nicht nur heute, sondern regelmäßig in der Krankenhauskapelle musiziert, hat gar nichts mit dem Chornamen ,Kapellenchor` zu tun“, berichtete sie zur Verwunderung der Zuhörerschaft. Stattdessen sei der Ursprung der Chorgründung bei einer Gemeindefreizeit, seinerzeit noch mit Pfarrer Achim Knopp, in der Schweiz zu finden. Hier inspirierte eine andere Kapelle die musikalischen Sinne der Urlauber. „Beim Anblick einer Schweizer Kapelle inmitten der wunderschönen Landschaft wurde spontan die Lust zum Singen geweckt. Zufällig hatte einer von uns auch noch Noten dabei, so dass wir gleich vor Ort begonnen haben, uns auszuprobieren“, erinnert sich Cilly Greis. Der Auftakt war für die Reisegruppe derart motivierend, dass man beschloss, daheim in Frechen weiter zu machen. Immer größer wurde das Repertoire mit geistlichem wie weltlichem Liedgut mit der Zeit. Unzählige Veranstaltungen, Feiertage und Events in Kirchengemeinden, im Krankenhaus und den anliegenden Einrichtungen (Stift, Hospiz) sowie auf anderen säkularen Bühnen absolvierten die engagierten Sängerinnen und Sänger im Laufe der 30 Jahre. Die Gemeinde St. Ulrich ist aktuell der Haupttreffpunkt für Proben. „Wir haben natürlich noch weitere Reisen unternommen und immer Freude an unserer Chortätigkeit gehabt“, sagt Cilly Greis als Frau der ersten Stunde. Besonders in Erinnerung sei ihr noch ein Auftritt im Kölner Dom. „Leider sind mittlerweile einige Chormitglieder verstorben –insbesondere während der Corona-Hochphase“, bedauert sie. „Aber wir Übrigen machen weiter und hoffen, dass wir das noch lange können.“ Bei Kaffee und Kuchen gemeinsam mit den Grünen Damen und Herren im extra eingerichteten Weihnachtszelt des Krankenhauses gab es schließlich viel Raum, in gemütlicher Atmosphäre beieinander zu sitzen und womöglich Erinnerungen auszutauschen.

Bild: Der Kapellenchor Frechen war während seines 30-jährigen Bestehens unzählige Male im Krankenhaus, Hospiz und im Stift aktiv. Dabei wurden sowohl die geistlichen Andachten wunderbar unterstützt als auch jede Menge Frohsinn verbreitet. Einen herzlichen Dank richtete Nicole Kaiser im Namen der Geschäftsleitung des Krankenhauses an alle Sängerinnen und Sänger.